Es werden bei vielen Begriffen, die einen männlichen Artikel und Charakter haben, suggeriert, dass es sich auch um Männer handelt. Beliebte Beispiele: Bewerber, Politiker, Bürger
34% der Substantive der deutschen Sprache haben einen männlichen Artikel, 46% haben einen weiblichen (!) und 20% einen sächlichen. Sind dann alle männlichen und weiblichen Artikel nicht an sich diskriminierend und sollte demnach nicht konsequenterweise ein einziger neutraler Artikel - wie im Englischen - eingeführt werden? Sonst käme man nie zu einer endgültigen Einigung. wie soll man denn beispielsweise rechtfertigen, dass ausgerechnet das Wort "Mensch" einen männlichen Artikel hat?
Quelle
https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Die-Verteilung-der-Artikel-Genusangabe-im-Rechtschreibduden
Das Gendern bedeutet, sich bei jeder Äußerung über den Inhalt hinaus auf die Formulierung konzentrieren zu müssen. Das geht zu Lasten des Inhaltes oder einer sauberen Artikulierung oder natürlich zu Lasten der "gerechten" Behandlung der Geschlechter. Der Inhalt einer Aussage sollte nach wie vor die höchste Priorität behalten!
Wenn das Thema Diskriminierung einen so enorm hohen Stellenwert hat (weil die Gleichstellung der Geschlechter nicht aus der Gesellschaft heraus erkennbar ist), müssen die 3 Artikelarten durch einen einzigen neutralen ersetzt werden, also die deutsche Sprache vollständig reformiert werden.
Wenn die geschlechtliche Identität wichtiger ist als die kulturelle Identität, kann die englische Sprache als Weltsprache forciert werden und so die deutsche Sprache mittelfristig verdrängen bzw. als gleichwertige Sprache von den Personen genutzt werden, die die Inhalte ihrer Aussagen fokussiert sehen möchten.
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